Adventsgedanken
Seit vielen Jahren fallen für mich in dieser Jahreszeit zwei Ereignisse zusammen - der Beginn der Adventszeit und der Kolping-Gedenktag im Kolpinghaus in Stuttgart. Immer am ersten Advent trifft sich die Kolpingfamilie in Stuttgart. Im Rahmen eines Gottesdienstes und eines Festvortrags wird an den Gründer Adolph Kolping gedacht und auch der Beginn der Adventszeit gefeiert.
Adolph Kolping ist sicher dem ein oder anderen bekannt. Manchem ist vielleicht ein Kolpinghaus oder evtl. auch das Kolpingbildungwerk aufgefallen.
Wer ist denn dieser Adolph Kolping, an den heute noch gedacht wird und sein Lebenswerk fortgeschrieben wird?
Als gelernter Schuhmacher und langjähriger Geselle kam er selbst mit den Sorgen und Nöten der Handwerker in Kontakt. Als Spätberufener entschied er sich das Abitur nachzuholen und Priester zu werden. Als Priester nahm er sich im besonderen Maße der Not der reisenden Handwerksgesellen an. Sein Ziel war es den jungen Handwerkern Bildung, Geselligkeit und religiösen Halt angedeihen zu lassen. Das sah er als seine Aufgabe für die er an vielen Orten warb und sich dafür einsetzte.
Für mich passen der Beginn der Adventszeit, die den Auftakt für die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest bereitet und auch der Kolping-Gedenktag immer sehr gut zusammen, denn in beiden Fällen sind wir aufgefordert innezuhalten, unsere eigene Rolle zu prüfen und Gedanken zu folgenden Fragen zu machen:
Was sind die Herausforderungen der Gegenwart?
Was können wir in unserem Umfeld mit unserem Glauben und unseren Werten gestalten?
Wo können wir Vorbild sein?
Ich wünsche allen eine inspirierende und auch besinnliche Adventszeit.
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