Wie soll Ihr Weihnachtsbaum dieses Jahr aussehen?
Falls Sie 3 Tage vor dem Fest noch keinen Weihnachtsbaum haben, dann haben Sie ziemlich schlechte Karten. Nicht, dass die Händler keine Tannen oder Fichten mehr hätten, aber die Prachtexemplare sind garantiert schon lange ausverkauft. Und gerade dieses Jahr sollte es doch ein ganz besonderer Baum sein, der Glanz in Ihre Wohnung bringt. Wenn man eh schon auf so Vieles verzichten muss, dann sollte wenigsten der Baum etwas „hergeben“. Und auch wenn die Besucher an Weihnachten eher ausbleiben und nur wenige zum „Baumloben“ kommen, wünschen wir uns doch einen bewundernswerten, gut duftenden, schön geschmückten Weihnachtsbaum.
Doch das, was jetzt noch auf den Christbaummärkten zu finden ist, das sind die Bäume, die keiner haben wollte: ein bisschen krumm oder unregelmäßig gewachsen, an einer Stelle fehlt ein Ast, die Nadeln sehen eher mager aus. Was tun Sie?
Ich lade Sie ein, nicht zu lamentieren oder den Frust bei ihren Familienangehörigen auszulassen: hätten die sich doch früher um alles kümmern können!
Erinnern Sie sich doch an das, was Weihnachten bedeutet:
Gott macht sich in einem Kind ganz klein. Er kommt zu uns Menschen, so wie wir sind, mit unseren Fehlern und unseren Schwächen, unseren Macken und unseren Unvollkommenheiten. Gott kommt in unsere so chaotische Welt.
Ist nicht gerade dies das Befreiende unseres Glaubens? Wir müssen nicht perfekt sein, damit Gott zu uns kommt.
Gott kommt in unsere menschliche Unvollkommenheit - und was machen wir? Wir suchen den perfekten Christbaum!
Oder wir suchen uns dieses Jahr einen Baum mit Macken! Einen ganz besonderen,
einen kurzen dicken
einen zu dünn gewachsenen
einen mit krummem Stamm
einen mit lichten Nadeln
einen mit fehlendem oder abgebrochenem Ast
einen, der eine viel zu lange Spitze hat
einen ….,
eben einen ganz besonderen Baum!
Und dann setzen Sie sich alleine, oder als Familie mit einem Glas Wein ins Wohnzimmer, bestaunen Ihr Exemplar und stoßen auf den „unperfekten“ Weihnachtsbaum an.
Wenn Sie möchten lesen Sie dazu die biblische Weihnachtsgeschichte.
Dazu wünsche ich Ihnen viel Freude, Marlene Schiebel, Gemeindereferentin
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